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Okt 25, 2008 - Bretagne

Die Strände der Bretagne

Meine Berichte aus Frankreich möchte ich mit dem abschließen, was mir in diesem Urlaub den meisten Spaß gemacht hat – die Strände und das Meer.  Ich erspare euch hier dichterischen Ergüsse, mit Worten kann ich so schönes schwerlich beschreiben. Ich kann ja Bilder zeigen und die sagen nun mal mehr als tausend Worte.
 
Bretagne Cancale Strand Wellen Chilli Lilly Rednock Parson
An jedem Strand, den Brigitte und Yves (Lillys Besitzer) uns gezeigt haben, war dieser saubere, feine Sand
 
Wellen Gischt kleine Hunde Urlaub mit Hund in Urlaub Frankreich
Tolle Wellen, oder? Je nach Wetter und Sonne war das Wasser mal blau, mal türkisgrün.
 
Endlose Hunderennpisten vor toller Kulisse
 
Rednock Be my Lilly
Als Kavalier habe ich Lilly wiedermal mit meinem Ball spielen lassen.
 
Ich durfte ja auch mit Lillys Ball spielen.
 
Manchmal passte die Choreographie nicht ganz.
 
Lillys Chef Yves kümmert sich immer darum,
 
dass wir in Bewegung blieben.
 

mehr Bilder: Manchmal kam das Wasser ganz schön schnell auf uns zu
 

Hatten meine Leute keine Lust mehr auf Strand bin ich eben alleine mit unserem Ferienhaus-besitzer Monsieur Dartige am Strand Muscheln sammeln gegangen.
 
Danach war ich aber immer sehr, sehr müde und habe mich vor der warmen Heizung entspannt für den nächsten Strandausflug.
 
Schwesterchen Lilly, wir sehen uns bestimmt wieder!
Okt 24, 2008 - Bretagne

Ausflug nach St. Malo

Wenn ich schon mal in der Bretagne bin, dann darf ein Ausflug in die alte Korsarenstadt St. Malo natürlich nicht fehlen. Lilly hat mir erzählt, dass es dort bei Ebbe einen riesigen Strand zum Toben und Rennen gibt. So haben wir uns gerne auf die Reise mit unseren Leuten gemacht. Aber irgendwas ist wohl falsch gelaufen. Lilly, die haben uns nicht verstanden! Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. An allen möglichen Geschäften haben Brigitte, Lillys Frauchen und Sabine eingekauft. Die große Kirche haben unsere Leute besichtigt und wir mußten draussen warten. SO haben wir uns einen Tag in St. Malo aber nicht vorgestellt. Dann nach all dem Touristengedönsel sind wir auch noch zigtausend Stufen an einer Wand hochgekraxelt.

St malo korsarenstadt mauer st malo chilli rednock urlaub bretagne
Hoch hinauf sind wir gekraxelt.
 
Dabei warnen doch überall Schilder vor den Wellen.
 
Diese Mauer ist ja endlos lang.
 
Schau, Lilly, da unten ist der Strand!
 
Endlich aus der Stadt raus und von der Mauer runter. Lilly hat Recht, der Strand von St. Malo ist endlos.
 
Chilli Lilly Urlaub Frankreich
Los Klaus, schmeiss schon den Ball.
 
Endlich wieder rennen. Es ist so toll in Frankreich.
 
Immer hat Lilly meinen Ball!
 
Rednock Be my Lilly
Nach soviel toben ist mein Schweisterchen ganz schön aus der Puste. (Und ich habe meinen Ball wieder)
 
Okt 23, 2008 - Bretagne

Unser Quartier – oder besser das Traumhaus!

Sonnenaufgang Bucht Cancale Muschelsammler
Die Farbe der Lüge Drehort Chabrol Claude Cancale Chilli Parson Nun, eigentlich gibt es ja über Ferienhäuser nicht viel zu erzählen. Aber über unsere Unterkunft in diesem Urlaub muss ich doch ausführlich berichten. An dem gesamten Strandabschnitt der Bucht von Radegonde bei Cancale gibt eigentlich nur ein Haus, das direkt am Meer liegt. Alle anderen Häuser liegen weiter zurück auf den Steilküsten. Und dank Lillys Frauchen und Herrchen haben wir die Möglichkeit bekommen unsere Tage in der Bretagne in diesem Haus am Meer verbringen zu können. Es gehört zum Schlösschen "Le Vaulerault". Zum Schloss mit seiner drei Hektar großen Parkanlage führt eine Doppelallee mit alten, großkronigen  Kastanienbäumen.
Nach der Fahrt durch ein großes Tor in der Mauer, die die gesamte Anlage umgibt, wird der Blick auf das über 300 Jahre alt Schloss mit seinen Nebengebäuden frei. Das Schloss selber hat eine ganz besondere Atmosphäre. Herrliche hohe Räume, der alte, über Jahrhunderte ausgetretene Bodenbelag, riesige Kamine, stilvolle Einrichtung und die Besitzer wohnen dort. Das heißt, es ist noch Leben im Schloss. Es ist kein "kaltes" Museum.
 Am Schloss vorbei führt ein Weg runter durch einen wunderbar verwilderten Teil der Parkanlage. Hier stehen wie auf der Allee uralte Kastanien. Rechts grenzt sich der Park mit einer hohen Granitmauer gegen den Park des Nachbarschlosses ab. Nach links grenzen eine höher gelegene Wildwiese und der klassische, gradlinige, gepflegte Schlosspark das Gelände ab. Und am Ende des verwilderten Park ist eine rund zwei Meter tiefe Stufe im Gelände. Dorthinunter liegt das kleine Ferienhaus. Zur linken Hand ein eingewachsenes Bootshaus und zur rechten das Haus. Nach vorne begrenzen eine Mauer und ein wunderschönes weißes Tor das Haus zum Strand hin ab. Der Strand liegt noch mal gut sechs Meter tiefer als das Haus.  LeVaulerault Allee Park Bretagne Cancale
Haus vom Strand Zugang Tor Cancale Ferienhaus Bretagne Chilli Bei Flut aber kommt das Wasser bis zum Tor hinauf und bei Springflut spritzen die Wellen auch mal über die Mauer. Hinter dem Tor habe ich eine eigene Railway zum Strand. Eine durch eine Mauer begrenzte Rampe führt zum Strand hinunter. Ich aber flitze nur auf der Mauerkrone um nach unten zu gelangen. Als das erste Mal Flut war habe ich etwas dumm geschaut. Meine Railway endete direkt im Wasser. Chabrol Claude diente dieses kleine Haus als Drehort für seinen Film „Die Farbe der Lüge“. Wenn ihr euch den Film, der übrigens sehenswert ist, mal ansehen solltet – im und am Haus hat sich nichts geändert. Selbst das Essgeschirr ist noch dasselbe.
Das Haus selber hat seinen ganz eigenen Charme. Vermutlich war es vor 300 Jahren ein Gebäude zur Verarbeitung der Austern und Fische, die in der Bucht von Cancale gefangen wurden. Es hat fast einen Meter dicke Mauern aus geschichtetem Granitbruch mit groben, grauen Fugen. Die Zwischendecke besteht aus dicken Balken auf denen ein weißer Holzbelag genagelt ist. Dieser Belag ist gleichzeitig Decke über dem Erdgeschoss und Boden für das Obergeschoss. Es hört sich sehr seltsam an, wenn man unten am Tisch sitzt und oben bewegt sich jemand in den Schlafzimmern. Es knarzt und rumpelt, als würde die Decke gleich nachgeben. Aus allen Fenster und der zweiflügeligen Terrassentür hat man einen grandiosen Blick über die gesamte Bucht. Im Erdgeschoss ist ein großer Tisch, ein kleiner Sitzplatz, eine Couch und eine volleingerichtete Küche. Abgetrennt ist unten das Bad mit einer Dusche angelegt. Das Duschwasser ist richtig schön heiß, sagt Sabine.
Es gibt keine Innentreppe zum Obergeschoss! Zu den Schlafzimmern gelangt man über eine recht abenteuerliche, schiefe Aussentreppe. Tagsüber ist das kein Problem. Aber nachts ist die Taschenlampe der wichtigste Begleiter. Klar, ich als Hund bräuchte das nicht. Aber für Klaus und Sabine wäre der Weg nach oben (oder nach unten zum Klo) ohne Taschenlampe kaum möglich. Durch die abgelegene Lage sind die Nächte am Haus nämlich wirklich pechschwarz. Und ganz nebenbei erwähnt auch wunderbar ruhig, fast lautlos. Selbst ich, Chilli, als weißer Hund bin nachts am Ende der Leine nicht mehr zu sehen. Ferienhaus Frankreich Bretagne Chilli

Hier gibt es viele Bilder mehr aus dem Inneren und der Umgebung direkt am Haus.

Die Tage in diesem Urlaub beginnen wunderschön. Um 6 Uhr wecke ich meine Leute ganz vorsichtig. Klaus öffnet das Schlafzimmerfenster zur Bucht. Wir kuscheln uns nochmal gemeinsam ins warmen Bett und lauschen dem Konzert der Brachvögel in der Dunkelheit. Es wird im Herbst erst ab 8 Uhr ein wenig hell. Und dann geht die Sonne auf! Ein unbeschreibliches, jedes Mal wieder einmaliges Naturschauspiel. Lillys Frauchen beschreibt es sehr treffend so: „Jeden Morgen wird hier die Welt neu geboren.“

Sonnenaufgang Bucht Cancale Muschelsammler
Okt 20, 2008 - Bretagne

Hallo Schwesterchen!

Ja, Yipiie, Hurra, ich bin da!
Zwei Tage hat es gedauert und jetzt kurz vorm Dunkelwerden haben Klaus und Sabine es tatsächlich geschafft mich nach Cancale zu bringen. Am Schlößchen "Le Vaulerault" hat Lilly schon auf mich gewartet. Hoffentlich nicht zu lange. Ich will ja keinen schlechten Eindruck machen. Sabine hat mir erzählt, das Frauen recht überlaunig werden können, wenn sie zu lange warten müssen.

Le Vaulerault Anklunft Cancale St. Meloir des Ondes
Da, endlich sehe ich Lilly wieder.
 
Lilly, lauf  nicht weg. Ich bins, dein Bruder, dein Date.
 
Was ist sie ein entzückendes Mädel geworden.
 
Ja, rumtoben wie früher. Wir verstehen uns immer noch prima.
Ja, rumtoben wie früher. Wir verstehen uns immer noch prima!
 
Park Le Vaulerault
Ach, Lilly noch nicht wieder gehen! Sehen wir uns wenigstens morgen wieder?
Okt 20, 2008 - Bretagne

Weiter gehts Richtung Bretagne

Nach dem langen Abend am Strand Deauville habe ich im L’ Amiraute hervorragend genächtigt. Mit dem Sonnenaufgang zogen wir zum Frühstücksraum. Natürlich wieder hoch durch die Luft mit der Schienenbahn, das ist ja wie Kirmes. Es gab ein ordentliches Buffet mit allen was Hund und Mensch für den Start in einen langen Tag brauchen. So früh waren wir fast alleine dort. Nur ein paar Business-Leute in schicken Sachen waren so früh aufgestanden. Seltsam, genau wie den Yorkie am Strand habe ich auch die nicht verstanden.

Zimmer Hotel Deauville Frühstück Deauville Amiraute
Im Bett – nie ohne mein Schnuffeltier!
 
Frühstück unter Palmen
 
Chilli Rednock Parson Terrier Zwieback Parson Russell Terrier Chilli
Ihh, Zwieback, muss das sein?
 
Bitte Käse, ich bin schließlich in Frankreich.
 
Ein typischer Touristenausflug in der Normandie  muss sein – krumme Häuser in Honfleur ansehen. 

Was soll ich als kleiner Hund zu Honfleur sagen? Eng, selbst am Montagmorgen voll mit Touristen und nicht wirklich interessant für Hunde. Ein Streifzug durch die engen, steilen und dunkelen Gassen zwischen den Häusern lohnt trotzdem. Da fühlt man sich wie der rattenfangende Schiffsterrier des Korsaren Robert Surcouf vor dem Aufbruch zu einer großen Kaperfahrt. Wirklich, eine Atmosphäre wie in großen Piratenfilmen.
Mittags sind wir dann endlich wieder losgefahren. Ich muss doch zu Lilly!

 Obwohl ich es doch eilig habe, ein kurzer Stop am geschichtsträchtigen Omaha Beach musste sein.
 
Chilli seen.by Terrier Strand
Na ja, und dann mußte noch ein Zwischenstop an der Küste extra für mich eingelegt werden.
 
Chilli Strand Frankreich Fisch Terrier
Ich stelle fest, die Fische in Frankreich haben größere Köpfe als ich. Also immer schön Obacht am Meer!
Okt 19, 2008 - Bretagne

Endlich wieder am Meer

Da bin ich also in dem modänen Badeort Deauville zwischengelandet. Sabine hat viele, viele Fotos vom Hafen und der Stadt gemacht. Deauville ist ein sehr interesssanter Ort, in dem es sehr viel zu sehen und zu bestaunen gibt. Aber die normalen Touristen-Fotos zeigen wir hier ja nicht, die findet ihr ja auch bei Google.
Viel wichtiger war, das ich am Hafen und am Strand die blöde Leine wieder losgeworden bin. Dort war kein Autoverkehr und Platz satt für Jeden. Niemand hat sich beschwert, dass ich frei unterwegs war. Der Strand ist ein Traum. Er wirkt unendlich lang und wird bei Ebbe viele hundert Meter breit. Durch die Lage in einer Bucht pfeift Hund der Atlantikwind auch nicht so um die Ohren. Viele Stunden bis Sonnenuntergang haben wir nur im Bereich des Hafens und am Strand verbracht. Obwohl es für mich natürlich nur eine kleine Entschädigung dafür war, erst einen Tag später zu Lilly zu kommen.

Los, Klaus, der Strand von Deauville scheint kein Ende zu haben. Da können wir richtig rasen.
 
Chilli Rednock Parson Russell Terrier Strand fliegen apport
Hier kann ich beschleunigen bis zum Abheben.

 Alle Bilder, bei denen die Patschehand erscheint, könnt ihr euch auch in größerer Auflösung ansehen!

Uih, Vollbremsung, Riesenwattwürmer… …ne, igitt, Pferdeäpfel.
 
Mitten am Tag waren Ratten im Hafen unterwegs. Französischer Yorkie, den hab ich nicht verstanden.
 
Rednock Parson Russell Terrier Chilli Tagebuch 
Am Abend, da werfen… ..auch Zwerge lange Schatten!
 
Sonnenuntergang am Atlantik, so etwas Schönes haben wir alle Drei noch nicht gesehen.
Okt 19, 2008 - Bretagne

Lilly – Ich komme nach Frankreich!

Wir sind mal wieder auf großer Fahrt. Meine erste Reise in das malerische Hohwacht an der deutschen Ostsee war ja noch ein normaler Urlaub. Diesmal aber gab es einen ganz besonderen, außergewöhnlichen Grund – ich war von meiner Schwester Lilly in die Bretagne eingeladen. Seit wir acht Wochen alt waren habe ich sie nicht mehr gesehen. Stellt euch das mal vor, ich, der kleine Chilli reist in die große Welt um seine Schwester zu besuchen! Die ganze Woche vorher hat Sabine schon an mir rumgezupft damit ich in Frankreich ordentlich aussehe und direkt als erstes einen guten Eindruck mache.

 

Lilly Parson Russell Terrier Rednock
Seht mal, das ist meine Schwester Lilly.

Von der Fahrt habe ich nicht viel mitbekommen. Eins ist mir aber gewaltig aufgestoßen. Während der Fahrt durch Belgien rumpelte es ein paar Mal ganz fürchterlich. Die Belgier sollten dringenst ihre Autobahnen sanieren, wie soll ich mich bei diesem Gepoltere in meiner Flugbox mental auf den Urlaub vorbereiten? Ganz nebenbei war es bei unserem Zwischenstop an einer Tankstelle in Belgien einfach nur dreckig und runtergekommen, da bin ich echt enttäuscht. Ab dem Grenzübertritt nach Frankreich wandelte sich das Bild zum Glück sofort. Ordentliche Autobahnen, gepflegte Rastplätze, saubere Landschaft. Schon die Aussicht während der Fahrt war ein echtes Erlebnis. Riesige Feldreviere habe ich gesehen und überall wurde gejagt – welch eine herrliche Sonntagsbeschäftigung. Als wir uns der Normandie näherten änderte sich das Landschaftsbild. Kleine, abwechslungsreiche Feldfluren mit vielen Heckenstreifen wechselten sich mit großen Obstbaumwiesen ab. Die meiste Zeit habe ich jedoch selig geratzt. Ich musste ja die in Belgien verlorene Ruhe nachholen. An jeder der Mautstationen an denen die lästige, aber berechtigte, „peage“ kassiert wurde, habe ich aber mal für einige Zeit meinen Kopf gehoben.

Als wir die Brücke „Pont de Normandie“ querten schnupperte ich das erste Mal die salzige Meerluft. Ja, Strand, Wasser, Wind, das wird bestimmt ein toller Urlaub. Diesmal sogar mit einer netten Spielgefährten, die mich sicherlich schon erwartete.

Aber was soll das? Hey, Leute wir sind noch gar nicht in Cancale und ihr fahrt von der Autobahn ab? Das gibt es doch gar nicht. Ich bin verabredet und Klaus und Sabine machen einen Zwischenstop in Deauville. So einem Luxusort in der Normandie. Was soll ich da? Nachdem wir im Hotel L´Amiraute eingecheckt hatten, haben Sabine und Klaus unsere Wertsachen im Hotelzimmer verstaut. Jetzt sollte es auf den mir versprochenen Spaziergang gehen, aber was machten wir – fahren mit dem Aufzug in das 4. Stockwerk und steigen in so einen Glaskasten. Cool, das war ein Zug, der oben durch die Luft fährt. Er verbindet die beiden Hotelkomplexe miteinander und man hat eine fantastische Aussicht über ein Flusstal.

Das Hotel bietet ein ganz besonderes Programm für Terrier aller Art. Es leben jede Menge halbwilde Katzen auf der parkähnlichen Anlage. Rotzefrech sonnten die sich auf dem Asphalt obwohl ich mich schon in bedrohliche Nähe positioniert hatte. Ach, so ein Mist – im Gegensatz zur Freiheit zuhause hänge ich hier an dieser blöden Flexileine fest.