Mrz 23, 2008 - 15. - 20. Woche

Fliegerberg

Wenn es einen Hundehimmel gibt, wo ich fest von überzeugt bin, dann gibt es dort sicherlich auch einen Fliegerberg. Der Fliegerberg in Borken ist ein gelebter Hundetraum, ein Mekka der Hundebegegnung. Nirgendwo sonst gibt es soviel Platz, Abwechslung und Abenteuer. Seit über 20 Jahren treffen sich am dort die Hundebesitzer mit ihren gut sozialisierten Vierbeinern aus dem Borkener Umkreis und zum Teil auch von weiter her. Die ersten Wochen war ich Sabine einfach noch zu klein um dort spazieren gehen zu dürfen.

Schließlich sollten meine knapp 2000 Gramm nicht von irgendwelchen groben Junghundrüpeln überrannt werden. Doch am vergangenen Mittwoch durfte ich das erste Mal mit. Wow, ist der Ausflug toll gewesen. In der Mitte des Geländes ist eine 120 Meter breite und 680 Meter lange ehemalige Segelflugzeuglandebahn. Das sind gut 80.000 m² Magerrasenfläche zum Toben und Spielen. Wer sich nicht mag, kann sich bequem aus dem Weg gehen. Zwischen uns Hunden kommt es kaum zu Rangordnungs- oder Territorialkämpfen, da in alle Richtungen einfach genug Luft ist. Ein Luftbild vom Gelände findet ihr hier.

Nur einige verrückte Terrier-Artgenossen prügeln sich ab und zu mal um die Schürfrechte an einem Mauseloch. Rund um die Landebahn führt eine breite Sandpiste, die alte Panzerstraße, und dahinter schliessen sich Waldgebiete an. Wer also nicht unbedingt mehr Lust auf Gewusel und Spiel hat, der läuft eben aussen herum oder geht im Wald spazieren. In der Mitte des alten Flugfeldes schliesst sich ein kleiner Berg mit viel Sand an, da können Zwei- und Vierbeiner herrlich mit viel Speed hoch und runter flitzen.

Und fürs Fotografieren liegt die Sandfläche wunderbar, immer optimal im Abendlicht. Irgendwann werden wir sicher noch eine Extra-Fototermin nur für Flitze-Bilder im Sand dort machen. Aber das schönste am Fliegerberg sind die vielen Hunde, die ich dort treffe. Ob klein oder groß, alt oder jung, verspielt oder eher abwartend – alle Hundetypen und -verhaltensweisen lerne ich hier kennen. Nette Malis und Labradore mit denen ich fangen spielen kann, eine nette Afghanenhündin mit der ich zusammen spazierengehe, Terrier für die gemeinsame Suche nach der Abkürzung nach Australien oder andere Welpen und Junghunde für ausgelassene Spiele.  Zwei Hunde mag ich im Moment ganz besonders dort, meinen Ruhepol, den riesengroßen Leonberger-Rüden Linus und den sieben Monate alten Sheltie Brian – er ist der beste Sparingspartner, den ich mir vorstellen kann. Ich hoffe Sabine fotografiert sie alle einmal und wir zeigen hier bald eine kleine Galerie meiner Fliegerberg-Freunde. Hier schon mal einige Bilder von Brian und mir:
 

 Wir kämpfen gerne miteinander.
 
 
 Und kugeln uns abwechselnd vor lauter Freude.
 
 
 Du, Brian, die Dosenöffner gehen, aber wir  ..wollen bleiben. Komm, verstecken wir uns einfach.