Mai 12, 2009 - Frühjahr 2009

Für dich, meine liebe Lilly

Liebes Schwesterchen Lilly,

wie geht es Dir? Bestimmt war dein Urlaub in Cancale wieder wunderbar. Dein schöner Garten und die herrlichen Strände habe ich ja kennenlernen dürfen. Sabine und Klaus hatten mir versprochen, dass wir uns Anfang Mai dort wieder sehen. Irgendwas hat nicht geklappt. Wir sind gar nicht losgefahren von zu Hause und Sabine war manchmal ziemlich traurig.
Am Donnerstag sind wir dann unsere Schwester Bienchen bei Christiane Lindenberg besuchen gefahren. Bienchen ist übrigens sehr schön anzusehen. Aber ich finde, dass sie bei weitem nicht so hübsch ist wie du, meine liebe Lilly.
Im Anschluß an diesen Besuch sind wir weiter Richtung Norden gefahren. Frauchens Stimmung hat sich unterwegs schon ein wenig gebessert. Ich begann mir Hoffnungen zu machen.
Donnerstagnacht sind wir dann am Meer angekommen. Ich habe es aber nur noch gehört. Es war schon viel zu dunkel und wir sind direkt nach dem Ausräumen des Autos schlafen gegangen.
Am Freitag bin ich dann pünktlich um 5:10 wach geworden. Es wurde ja gerade etwas hell und ich glaubte ja, ich würde dich endlich wieder treffen. Sabine ist mit mir aufgestanden und wir sind die paar Meter an den Strand gelaufen. Ich kletterte auf einen hohen Stein in den Dünen um besser nach dir Ausschau halten zu können.
 
Hohwachter Bucht Ostsee Chilli Sonnenaufgang

Aber ich habe dich nicht gefunden. Traurig wollte ich zum Haus zurück. Wir sind dann noch im Sonnenaufgang die Steilküste entlang spaziert und Sabine hat mir unterwegs erklärt, warum ich nicht am richtigen Meer bin und dich gar nicht treffen werde. Na ja, verstehen kann ich sie ja, aber trotzdem hätte ich so gerne wiedergesehen und mit dir wieder so herrlich viel gespielt und getobt. Was haben wir doch im Oktober schon gemeinsam für tolle Dinge erlebt und es gibt noch soviel für uns gemeinsam zu erforschen. Diesmal ging unsere Fahrt halt nur für drei Tage bis zur Ostsee an die Hohwachter Bucht. Klar kannte ich das hier schon alles vom meinem ersten Urlaub. Trotzdem habe ich das verwechselt, vielleicht weil ich mir so sehr wünschte diese Ostsee wäre unser beider Meer.

Freitagnachmittag besserte sich meine Stimmung dann doch noch. Ich habe noch nette einheimische Hunde kennengelernt und so eine blöde Katze zum verjagen gab es auch. Außerdem brauche ich ja nie eine Leine, da unser Strandabschnitt, der Weg zum Supermarkt und zum Restaurant Seaside Lounge praktisch autofrei sind.

Ach ja, schau mal. Ich bin sommerlich frisch getrimmt.
 

 
Meine Jack Russell Freundin Maja beschwerte sich bereits bei mir. Ich sähe jetzt aus wie ein feiner Pinkel. Sie meinte schon, ich würde gar nicht mehr mit ihr ausgehen wollen. Aber das stimmt natürlich nicht. Nur vor der Europasiegerzuchtschau war doch Matthias, der Besitzer von unserem Papa Leo, bei uns zu Besuch. Und Matthias meinte, ich sähe ordentlich frisiert viel besser aus und er hat mich etwas „auf Vordermann gebracht“ wie er es nannte. Seinen Bericht kannst du hier lesen:
 
 
Ich hoffe sehr, ich sehe dich ganz bald endlich wieder!
 
Ganz viele liebe Grüße
dein Chilli